Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU ruft zum Protest gegen den Atommülltransport nach Lubmin auf

Bundesregierung und die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern sollen dafür Sorge zu tragen, dass auch der gefährliche Atommülltransport nach Lubmin gestoppt wird.

(Bonn, Lubmin, 7.12.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt den Widerstand gegen den bevorstehenden Atommülltransport aus Frankreich in das Atommüll-Lager Lubmin, der für Mitte Dezember ansteht. Ebenso wie viele Initiativen und Organisationen ruft auch der BBU zur Teilnahme an einer großen Auftaktdemonstration auf, die am Samstag (11. Dezember) in Lubmin stattfinden wird. Nach der (vorläufigen ?) Absage des Atommülltransports von Ahaus nach Russland fordert der BBU von der Bundesregierung und von der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern dafür Sorge zu tragen, dass auch der gefährliche Atommülltransport nach Lubmin gestoppt wird.

Das Programm der Demonstration am Samstag sieht folgendermaßen aus: Die Demonstration startet und endet am Greifswalder ZOB (Busbahnhof direkt vor dem Bahnhof). Dort wird auch die Abschlußkundgebung abgehalten Busse mit Demonstrations-TeilnehmerInnen werden zwischen Bahnhof und Karl-Marx-Platz parken können. Die voraussichtlichen KundgebungsrednerInnen sind:

  • Kerstin Rudeck – Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow – Dannenberg mit Grußworten aus dem Wendland („Gorleben“)
  • Martin Lehmke – Republikanischer Anwaltsverein
  • Johann-Georg Jäger – Bürgerrechtler (er hat vor der Wende eine Anti-Atom-Ausstellung in Rostock organisiert)
  • Ulrike Mehl – BUND, Bundesvorstand
  • Konrad Ott, Prof. für Umweltethik
  • Dr. Hans-Jürgen Abromeit, pommerscher Bischof
  • Ingo Schlüter, DGB, stellv. Landesvorsitzender

Der BBU dankt allen aktiven Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegnern in und um Lubmin, die die Demonstration vorbereiten und die gleichzeitig weitere Proteste gegen den Atommülltransport initiiert haben. Schließlich, so betont der BBU, ist die Demonstration nur als breiter Protestaktakt zu sehen. Informationen über weitere Aktionen gegen den Atomtransport gibt es im Internet unter http://www.lubmin-nixda.de.

Der BBU ruft weiterhin zur Teilnahme an einer Demonstration am Sonntag (12.12.) im westfälischen Ahaus auf, die von der BBU-Mitgliedsinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ und dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen vorbereitet wird. Die Demonstration sollte sich ursprünglich besonders gegen den derzeit abgesagten Atommüllexport von Ahaus nach Russland richten. Aktuell richtet sie sich gegen alle Atomtransporte und stellt somit auch eine solidarische Unterstützung der Proteste in Mecklenburg-Vorpommern dar. Und mit der Demonstration wird der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie gefordert, denn, so der BBU, das Atommüllproblem kann nur entschärft werden, wenn nicht ständig weiterer Atommüll produziert wird.


Die Demonstration in Ahaus beginnt am Sonntag um 14.00 Uhr direkt am Ahauser Atommüll-Lager (Schöppinger Straße). Informationen über die Ahauser Atommülldeponie und zur Demonstration am Sonntag gibt es unter www.keincastornachahaus.de sowie telefonisch beim Arbeitskreis Energie des BBU, 02562-23125.

Informationen über die Arbeit des BBU gibt es im Internet unter www.bbu-online.de sowie telefonisch unter 0228-214032 (Geschäftsstelle) und 02562-23125 (Arbeitskreis Energie des BBU). Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder im gesamten Bundesgebiet. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.